Samstag, 5. April 2014

Wochenblattartikel

Parcours der Probleme in der Herner City



22 kleine Menschen mit Behinderungen versuchten am Donnerstag, in der Herner City zurechtzukommen.
Sie waren aber gar nicht behindert, sondern 
wollten sich in die Situation von Menschen mit Handicap einfühlen. Unterstützung gewährten dabei Kinderanwältin „Bibi Buntstrumpf“ und der OGS-Betreuer Tomasz Langowski. Foto: A. Thiele
22 kleine Menschen mit Behinderungen versuchten am Donnerstag, in der Herner City zurechtzukommen. Sie waren aber gar nicht behindert, sondern wollten sich in die Situation von Menschen mit Handicap einfühlen. Unterstützung gewährten dabei Kinderanwältin „Bibi Buntstrumpf“ und der OGS-Betreuer Tomasz Langowski. Foto: A. Thiele
Sie sind mit Rollstühlen, Rollatoren, auf Krücken sowie mit verbundenen Augen und Blindenstöcken in der Herner Innenstadt unterwegs – 22 Kinder des Offenen Ganztags (OGS) der James-Krüss-Schule wollen erfahren, welche Probleme Behinderte im Alltag meistern müssen.
Ausgedacht haben sich diese praxisnahe Einführung in das Thema „Inklusion“ Katrin Linthorst vom Fachbereich Gesundheit und Nuray Sülü, die Kinderanwältin „Bibi Buntstrumpf“.

Unter Anleitung des OGS-Betreuers Tomasz Langowski versuchen die Dritt- und Viertklässler, einen Parcours rund um den Kugelbrunnen in den Griff zu bekommen, der sich ihnen mit Stolperfallen in den Weg stellt: Gymnastikinseln, Hütchen, Taue und Seile dienen als Hindernisse.

Mit dem Stock Hindernisse ertasten

Timur findet das Gehen auf Krücken „ein bisschen schwer, weil der Körper immer so hochgehoben wird“. Als „Blinder“ hat der Junge so seine Probleme, mit dem Stock Hindernisse zu ertasten.

Jessica müht sich derweil, mit dem Rollstuhl zwischen den Hütchen durchzukommen und geht danach mit dem Rollator auf eine zuerst recht holprige Tour, die viel Muskelkraft erfordert.

Wie so oft beschert praktische Erfahrung an diesem Tag die prägendsten Einsichten.

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